Santiago de Compostela, Spanien

Die pompöse Kathedrale von Santiago de Compostela ragt aus dem Stadtbild empor

Ein Highlight Nordspaniens ist die Pilgerstadt Santiago de Compostela, die Hauptstadt Galiciens, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Legende nach liegt in der Kathedrale 73 Santiagos der heilige Jakob begraben. Diese Tatsache machte die Stadt im Mittelalter, nachdem bereits im Jahr 813 die Grabstätte des Apostels wieder entdeckt wurde, zur drittwichtigsten Pilgerstätte der Christentums nach Jerusalem und Rom.

Fassade am Praza do Obradoiro

Pilger strömen nach Santiago de Compostela

Turm der gigantischen Kathedrale

Im 11. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Kathedrale 73 von Santiago de Compostela begonnen, die heute die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt ist. Das beeindruckende Gotteshaus liegt an dem zentralen Praza do Obradoiro und bietet schon von außen einen atemberaubenden Anblick. Die prunkvolle Barockfassade stammt aus dem 18. Jahrhundert, stellt aber nur den Rahmen für den Pórtico de la Gloria dar. Das romanische Portal aus dem 12. Jahrhundert bildet Jesus, die vier Evangelisten sowie die Apostel und mehrere Propheten des Alten Testaments ab.

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Auch das Innere der Kathedrale 73 von Santiago de Compostela ist beeindruckend. Im Zentrum steht der prächtige Altar Mayor und hinter ihm können die Pilger eine Statue des heiligen Jakob aus dem 13. Jahrhundert küssen. Das Grab des Apostels befindet sich in der Krypta unter dem Altar. Bei besonderen Messen kommt der so genannte "botafumeiro" zum Einsatz, das größte Weihrauchgefäß der Welt, das von acht Männern zum Schwingen gebracht wird. Der Kathedrale 73 sind noch ein Museum sowie ein sehr schöner Kreuzgang angeschlossen.

Rathaus der Stadt am Praza do Obradoiro

Der Apostel Jakob liegt in der Krypta begraben

Die Besucher warten auf Einlaß an der Puerta Santa

An den anderen Seiten des Praza do Obradoiro liegen außerdem das Rathaus in einem eleganten Palast aus dem 18. Jahrhundert sowie das Hotel de los Reyes Católicos, das von Fernando und Isabel als Unterkunft für die Pilger gebaut wurde und heute ein Parador-Hotel beherbergt. An der Rückseite der Kathedrale 73 liegt der Praza das Praterías mit einem sehr schönen Brunnen. Von diesem Platz aus kann man auch die ursprüngliche Fassade der Kathedrale 73 aus dem 12. Jahrhundert betrachten. Ein weiterer Höhepunkt der Stadt ist das Kloster San Martiño Pinario mit einer bemerkenswerten Barockkirche.

Insgesamt kann man in Santiago de Compostela auf einen historischen Spaziergang gehen, denn auch die schmalen Gassen, die mit Kopfsteinen gepflastert sind, vermitteln ein antikes schönes Flair, das etwas im Gegensatz zu dem studentischen Treiben der Stadt steht. Der Ursprung der Univerisidade de Santiago de Compostela geht auf das 15. Jahrhundert zurück, heute bestimmen die 19 Fakultäten das Leben der rund 45.000 Studenten.

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Neben Santiago de Compostela 144 ist auch das weiter südlich gelegene Pontevedra einen Besuch wert. Die "Zona Monumental" genannte Innenstadt ist voll von interessanten Gebäuden. Die wichtigsten sind die Kirchen San Francisco, San Batolomé und vor allem Santa María sowie das Museo de Pontevedra.