Kastilien-León, Spanien

Kastilien-León befindet sich im Nordwesten der Iberischen Halbinsel und ist eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens mit der zentral gelegenen Hauptstadt Valladolid 135. Mit etwa 95.000 Quadratkilometern, einem Fünftel des spanischen Territoriums der Iberischen Halbinsel, ist Kastilien-León nicht nur der größte Landesteil Spaniens, sondern auch der Größte der EU. Durch die Region fließt der Fluss Duero, der in Soria entspringt und sich im weiteren Verlauf bis nach Portugal erstreckt.

Kastilien-León selbst ist in neun Provinzen unterteilt: Ávila, Burgos, León, Palencia, Salamanca, Segovia, Soria, Valladolid 135 und Zamora. Jede dieser Regionen hat ihren Besuchern eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ávila überwältigt mit ihrer gotischen Kathedrale 73 und der romanischen Stadtmauer, Burgos – Stadt des spanischen Volkshelden El Cid - mit seinem Jakobsweg, der sich bis nach Santiago de Compostela 144 erstreckt. In León findet man das Kloster San Marcos und die Basílica San Isidoro. Palencia wirkt durch ihre Kathedrale 73 und das archäologische Museum und Salamanca hält die älteste Universität Spaniens sowie zwei Kathedralen und den Bischofspalast bereit.

Römisches Aquädukt von Segovia

Die prächtige Kathedrale in León

Dorf eingebettet in die schöne Landschaft Kastilien-Leóns

Segovia überzeugt mit seiner Altstadt und dem römischen Aquädukt, während die Kirche La Soledad in Soria als sehenswert gilt. In der Hauptstadt Valladolid 135 steht vor allem der Plaza Mayor mit dem Rathaus als Hauptsehenswürdigkeit im Vordergrund. Ebenso reizvoll sind aber auch das Casa de Cervantes und die unvollendete Kathedrale 73. In Zamora kann man die Kirche San Pedro de la Nave und einen der größten spanischen Seen, den Lago de Sanabria, bestaunen.

Insgesamt zählt Kastilien-León heute mehr als zwei Millionen Einwohner. Einst zwei einzelne Königreiche, schlossen sich Kastilien und León mit der Heirat von Isabel I. und Ferdnando II. zusammen. Die folgende Herrschaft der Katholischen Könige beendete im 15. Jahrhundert die jahrelang andauernde Zurückeroberung Spaniens von den Mauren. Im 16. Jahrhundert stieg auch der Reichtum der Region durch die erfolgreiche Viehzucht, die ertragreiche Agrarwirtschaft und die gedeihende Textilindustrie an. Noch heute bestimmen diese Sektoren maßgeblich die Wirtschaft von Kastilien-León.

Grünes Valle de Burbia

Bildschöner Blick auf Salamanca

Belebter Plaza in León

Heutzutage ist Kastilien-León aber vor allem als Region der vier wichtigen staatlichen Universitäten bekannt, die sich in Salamanca, León, Burgos und Valladolid 135 befinden. Kulturell bietet die autonome Gemeinschaft neben zahlreichen historischen Gebäuden, Parks, Denkmälern und Museen auch vielerlei Festivitäten - besonders am Gründonnerstag und Karfreitag, in der so genannten "Semana Santa", wird hier ausgelassen gefeiert. Traditionell wird seit dem Mittelalter das Kunsthandwerk fortgeführt. Die Eisen-, Töpfer- und Holzarbeiten zeugen von der Vielfalt der neun Provinzen.

Das Klima ist stark von der umgebenden Gebirgslandschaft beeinflusst: Die Winter sind kalt, die Sommer warm. Trotz der klimatischen Bedingungen fruchtet auch der traditionelle Weinanbau. In Kastilien-León erfreuen sich der Vino tinto und der Weißwein Verdejo nicht nur unter den Einheimischen großer Beliebtheit. Gourmets schätzen besonders das Fleisch dieser Region, als besondere Spezialität gilt hier das Lammfleisch. Begleitet von einer stets offenen und gutgelaunten Mentalität ist jeder Besuch in der Region Kastilien-León ein lohnenswertes Erlebnis.