Ronda, Spanien

Ein Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte, ist eine Besichtigung der Stadt Ronda. Der Ort liegt etwa eine Autostunde nördlich von Marbella 107 und ist allein aufgrund seiner geografischen Lage spektakulär: Ronda ist durch eine über 100 Meter tiefe Schlucht in zwei Teile geteilt, die durch den Puente Nuevo, eine imposante Steinbrücke aus dem 18. Jahrhundert, miteinander verbunden sind. Der ältere Teil der Stadt, in dem die Mauren bis zum Jahr 1485 herrschten, liegt südlich der Schlucht. In diesem Teil ist besonders das Casa del Rey Moro beeindruckend, das auf den Überresten eines maurischen Palastes direkt an der Schlucht erbaut wurde. Stufen durch den Fels leiten durch herrliche Gärten, die auf Terrassen angelegt sind, hinunter zum Fluss.

Imposante Brücke bei Ronda

Ronda ist die Geburtsstadt der corrida

Der Ort steht direkt an einer Schlucht

Sehr schön sind auch der maurische Palast Palacio Mondragón und die Kirche Santa María la Mayor, die ebenfalls maurische Merkmale aufweist. Aus der Zeit unter arabischer Herrschaft kann man zudem noch die Arabischen Bäder und ein Minarett besichtigen. Darüber hinaus gilt Ronda als die Geburtsstadt des modernen Stierkampfes – der corrida. Die Arena stammt aus dem 18. Jahrhundert und es waren berühmte Toreros aus Ronda, die den Stierkampf in seiner heutigen Form begründeten. Hier wurde beispielsweise das Tuch zum Anlocken der Stiere erfunden.

Für Architekturliebhaber ist ein Besuch der beiden nahe beieinander liegenden Städte Baeza und Úbeda 117 in der Provinz Jaén empfehlenswert. In Baeza befinden sich eine ganze Reihe bedeutender Baudenkmäler gotischer Architektur und des Renaissance-Stils. Besonders hervorzuheben sind der Plaza del Pópulo mit den herrlichen den Platz säumenden Gebäuden und einem schönen Brunnen in der Mitte, der gotische Palast Palacio del Jabalquinto und die beeindruckende Kathedrale 73 mit ihrer herrlichen Fassade aus dem 16. Jahrhundert.

Prächtiger Innenhof in Baeza

Tor in Baeza beim Löwenbrunnen

Kapelle El Salvador und Palast Deán Ortega in Úbeda

Úbeda war im 16. Jahrhundert die Heimat sehr einflussreicher Männer im Umfeld des Königs. Ihren Reichtum investierten die Privilegierten vor allem in Renaissance-Häuser und Kirchen der Stadt, die bis heute erhalten sind und die Sehenswürdigkeiten Úbedas darstellen. Verpassen sollte man auf keinen Fall die Capilla del Salvador, eine Kirche die sowohl äußerlich wie auch mit ihrem Inneren beeindruckt, und das Hospital de Santiago. Beide Gebäude sind herausragende religiöse Bauwerke im Stil der in Úbeda 117 vorherrschenden Renaissancearchitektur. Interessant sind zudem die Stadtpaläste, vor allem Palacio del Deán Ortega und Palacio de Vázquez de Molina, sowie die gotische Kirche Santa María de los Reales Alcázares.