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Córdoba liegt in der mit Wein und Oliven bewachsenen, fruchtbaren Campiña, direkt am Gualdalquivir, den die Mauren "Großer Fluss" (Wadi-al-Kebir) nannten. Von den Römern gegründet, wurde Córdoba bald zu einem bedeutenden Binnenhafen für den Handel mit Olivenöl, Wein und Weizen. Der römische Politiker und Philosoph Seneca de Jüngere, der in seinen Schriften hauptsächlich die stoische Ethik verteidigte, wurde hier 4 vor Christus geboren.
Während der Maurenepoche entwickelte sich Córdoba zu einer der reichsten Städte Europas. Es war die Zeit der friedlichen Co-Existenz zwischen jüdischer, arabischer und christlicher Kultur. Insbesondere die Wissenschaft und die Philosophie erlebten damals einen Aufschwung. Spätestens als Córdoba im Jahr 929 zum westlichen Kalifat erhoben wurde, avancierte die Mezquita (Moschee) zu einer der wichtigsten Pilgerstätte der islamischen Welt - zum "Mekka des Westens". Soviel Ansehen musste Neider hervorrufen, und so begann Córdobas Stern schon nach 80 Jahren wieder zu sinken. Die Almohaden verlegten nach dynastischen Fehden ihre Reichshauptstadt nach Sevilla 130.
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Die einstige Hauptstadt des mächtigen arabischen Kalifats ist heute mit etwa 300.000 Einwohnern eine vergleichsweise ruhige Stadt. Die ursprüngliche Stimmung sucht man am besten im alten Stadtzentrum rund um die große Mezquita. In den verwinkelten Gassen der Altstadt finden sich die typischen, blumengeschmückten Fenster und liebevoll dekorierten Patios. Im Mai konkurrieren die Einwohner der Altstadt um den schönsten Innenhof, und eine Besichtung zu der Zeit ist besonders reizvoll.
Durch das Almodóvar Tor gelangt man direkt die erste Gasse rechts einbiegend, in das ehemalige jüdische Viertel Córdobas – die Judería. In der Hausnummer 20 der Calle Judios befindet sich die einzige erhaltene Synagoge Andalusiens, die im Jahr 1885 zum Nationalen Denkmal erklärt wurde und heute ein Museum ist. Damit konnten die im Mudéjarstil reich geschmückten Räume endlich wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, nach dem sie viele Jahre als Hospital gedient hatten.
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Folgt man der Calle Tomas Conde, gelangt man an den Resten der Arabischen Bäder vorbei zur Mezquita, die mit Sicherheit die herausragendste Sehenswürdigkeit Córdobas ist und zugleich das Wahrzeichen der Stadt darstellt. Die Moschee wurde auf römischen Tempelruinen erbaut und war seit jeher ein spiritueller Platz. Während der Jahrhunderte langen Herrschaft der Araber wurde die Moschee immer wieder ausgebaut, obwohl sie sich nach außen eine einheitliche Fassade bewahrte. Als die Christen im Jahr 1236 die Stadt zurückeroberten, erkannten sie die einzigartige Bauweise der endlos verschachtelten Beträume.
Die Mezquita blieb erhalten. Wahrscheinlich um den Sieg über das geistige Zentrum des Islams zu unterstreichen, ließ Karl V. eine christliche Kirche in das Innere der Moschee einfügen. Dabei blieb der prächtige Säulenwald, den 856 rot-weiß-gestreifte Bögen umspannen, zum Glück bestehen. Die beeindruckende Schlichtheit besticht durch ihre endlos wirkende Wiederholung. Ebenfalls im Betsaal befindet sich in der Capilla de Villaviciosa die als architektonisches Ereignis gefeierte Kuppel, die einen viereckigen Raum abschließt.
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Egal welcher Konfession, die Mezquita ist für alle ein eindrucksvolles Kulturzeugnis und repräsentiert ein "Erbe der Menschheit". Hat man die Mezquita wieder verlassen, dann vermutet man nicht annähernd die innere Größe hinter den festungsähnlichen Mauern. Wenn man nach so viel Kultur hungrig geworden ist, kann an sich bei ein paar leckeren Tapas stärken. Etliche Möglichkeiten bieten sich in der Judería, an dem Plaza del Potro und dem Plaza de la Corredera. Die Spezialität von Córdoba ist die Salmorejo, eine Tomaten-Creme, die sehr an die kalte Gemüsesuppe Gazpacho erinnert.
Für einen kurzen Abstecher bietet sich die etwa acht Kilometer in westlicher Richtung gelegenen Medina Azahara an, die teilweise restaurierte, auf drei Terrassen angelegte Palaststadt aus der Zeit des Kalifats. Damals in sagenhaftem Reichtum erstrahlt, sind heute nur einige seit dem Jahr 1910 freigelegte Ruinen zu besichtigen.
Aus den einzelnen Bewertungen über die Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Torrijos, 14003 Córdoba
Bus: Córdoba
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