Universidad de Valladolid, Spanien

Die Universität von Valladolid 135 ist, zusammen mit der Universität von Palencia, Salamanca und Lérida, eine der ältesten Lehranstalten in ganz Spanien. Während des 13. und 14. Jahrhunderts wurden diese Hochschulen Teil der intellektuellen Bewegung, die sich zu der damaligen Zeit im westlichen Europa entwickelte.

Prachtvolle Fassade der Universität von Valladolid

Die Universität von Valladolid 135 wurde Ende des 13. Jahrhunderts gegründet. König Sancho IV. unterzeichnete das erste amtliche Dokument, das in Verbindung mit der Universität stand. In den Anfangszeiten wurden zunächst Fächer wie Grammatik, Arithmetik und Latein unterrichtet, später erhielt die Stadt dann sowohl die königliche, als auch die päpstliche Zustimmung für die Erhaltung der Einrichtung. Im Jahr 1346 bewilligte Papst Clement VI. auf Anfrage des Königs Alfons XI. den Titel "Allgemeine Studien" zu den bereits existierenden Studiengängen. Allerdings war es auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, Theologie and der Universität von Valladolid 135 zu studieren, da dieser Bildungsbereich ein exklusives Privileg der Universität von Paris war.

Im Jahr 1417 als sich die Kirchenspaltung dem Ende geneigt hatte, gab Papst Martin V. endlich seine Erlaubnis die Fakultät so zu errichten wie man es sich gewünscht hatte. Auch die Könige unterstützten die Universität, wodurch sie in wirtschaftlicher Hinsicht unabhängig wurde. Zum Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Kardinal Mendoza das Santa Cruz Kolleg, das von Anfang an eine der beliebtesten spanischen Institutionen war.

Verschiedene Gebäude für die Fakultäten

Blick auf die Fakultät der Betriebswirte

Schöne Gestaltung bei den Rechtswissenschaften

Im 16. Jahrhundert erstrahlte die Universität von Valladolid 135 schließlich in vollem Glanze, denn sie wurde zu einer der drei Hauptuniversitäten des Königreiches ernannt, zusammen mit de Lehranstalten in Salamanca und Alcalá. Das erste Statut erschien im Jahr 1517, zuerst in Latein und später dann auch in Spanisch. Die Medizin- und Jurafakultäten gewannen an enormer Beliebtheit, auch bedingt durch die benachbarte Botschaftskanzlei.

Im Jahr 1770, unter der Herrschaft Karls III., fand eine allgemeine Reformation der spanischen Universitäten statt. Obwohl sich diese Reform zu der Zeit noch nicht vollkommen festigte, wurde die Veränderung in der Atmosphäre in diesen und in den darauf folgenden Jahren deutlich. Von Beginn des 19. Jahrhunderts an bis zum Jahr 1857 verwandelte sich die Universität von Valladolid 135 in eine liberale und zentrale Einrichtung. Während dieser Veränderungen wurden Mediziner und Anwälte ausgebildet, später in demselben Jahrhundert gewannen dann auch technische Studiengänge an Bedeutung.

Valladolid ist bei den Studenten sehr beliebt

Die Anzahl der Studenten hat sich in den letzten Jahren enorm vergrößert und heutzutage ist die Universität von Valladolid 135 die Größte der Region Kastilien-León 134. Zahlreiche Studiengänge allerlei Fachrichtungen wie Architektur, Geisteswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Jura oder Ingenieurwissenschaften können an der Universität der kastilischen Hauptstadt besucht werden.