Museo de Arte Infantil, Spanien

Das Museo Pedagógico de Arte Infantil (MUPAI) wurde von Manuel Sánchez Méndez initiiert, der Mitglied der pädagogischen Fakultät der Schönen Künste in Madrid war und derzeitiger Direktor des Museums Manuel Hernández Bellver ist. Das Museum dient vor allem als Treffpunkt für Kinder und Erwachsene und ist das erste Museum seiner Art. Neben Bildern und Zeichnungen sind hier auch farbenfrohe Skulpturen und gebastelte kleine Kunstwerke zu sehen.

Spaß und Förderung für die Kinder

Das Museo Pedagógico de Arte Infantil regt die Kreativität an

Ziel des Museums ist es, das Interesse der Kinder für die Welt der Kunst zu wecken. Die Kreativität wird gezielt durch Ausstellungen und in verschiedenen Workshops gefördert. Auch Lehrkräfte können hier zusammen mit den Kindern neue Lernmethoden entwickeln. So präsentiert sich das Museum eher als ein Ort des Mitmachens und des Anfassens als nur des Hinguckens. Man kann sein Kunstwerk oder eine Fotografie jederzeit einschicken und mit etwas Glück wird es dann im Internet als Bild des Monats ausgestellt. Verschiedene Forschungsprojekte verhalfen dem Museo Pedagógico de Arte Infantil zur internationalen Berühmtheit und Anerkennung.

Das Museo Escultura al Aire Libre ist ein Freilichtmuseum, das sich einen durchaus seltsamen Platz für seine Ausstellung gewählt hat, denn es liegt direkt unter der Straßenüberführung der Calle de Juan Bravo und des Paseos de Eduardo Dato. So sieht man beiderseits des Paseos de la Castellana, einer Verlängerung der Stadtachse Paseo del Prado, die kunstvollen Plastiken von Eduardo Chillida, Pablo Serrano, Joan Miró und weiteren avantgardistischen und zeitgenössischen Künstlerkollegen.

Skulptur im Freilichtmuseum

Kunstwerk am Paseo de la Castellana

Ungewöhnliche Inszenierung der Exponate

Im Jahr 1979 wurde dieses kleine Freilichtmuseum der abstrakten Skulpturen eröffnet und findet durchaus Anklang bei seinen Besuchern. Kunstmuffeln jedoch wird im Museo Escultura al Aire Libre wohl eher der laute Verkehrslärm auffallen. Ein Spaziergang vorbei lohnt sich also nur für absolute Kunstliebhaber, die mit einfallsreichen Skulpturen wie Mirós Madre Ubu und Chillidas La sirena varada belohnt werden.

Einstiges Studio von Sorolla und heutiges Museum

Das Haus des berühmten Impressionisten Joaquín Sorolla Bastida liegt am Paseo de General Martínez Campos. Die Witwe von Sorolla überließ im Jahr 1929 dem spanischen Staat das dreistöckige Haus, das in einer sehr schönen Gegend der spanischen Hauptstadt liegt. Dieser beließ alles wie es war und verwandelte es in ein öffentliches Museum. Das Erdgeschoss zeigt vor allem viele Zeichnungen des aus València 72 stammenden Künstlers. In der ersten Etage sind die Wohnung und drei Ateliers Sorollas zu besichtigen. Die meisten Arbeiten sind allerdings im zweiten Stock des Hauses untergebracht.

Werke von Sorolla im Museo Sorolla

Sorollas Werke zeigen eine Welt, in der das Meer, Frauen und sanfte Pastellfarben eine Oase der Ruhe schaffen - deswegen wird er in Spanien auch Maler des Lichts genannt. Berühmt wurde er vor allem durch seine stimmungsvollen Strandszenen, in denen weißgekleidete Damen mit Strohhüten, spielende Kinder und seichte Wellen Mittelmeerromantik pur erzeugen, so dass der Betrachter fast schon die Sonne und die mediterrane Wärme spüren kann. Insgesamt sind etwa 600 Bilder sowie etliche Zeichnungen und Skizzen Sorollas in dem Museum ausgestellt. Hinzu kommen noch zahlreiche Kleidungsstücke, die der Künstler von seinen vielen Reisen mitbrachte.

Wachsfigur im Museo de Figuras de Cera in Madrid

Das Museo de Cera ist vergleichbar mit Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett, auch wenn das Madrider Gegenstück nicht ganz an das Original in London heranreicht. Neben internationalen Größen wie Superman Clark Gable, die Beatles, E.T. und Mary Poppins, ist in dem Ausstellungshaus vor allem viel spanische Prominenz in Wachs vertreten. Daher lohnt es sich auf jeden Fall eine Broschüre am Eingang des Museums mitzunehmen. Ein spanisches Paar, das mit Sicherheit auch in Deutschland fast jeder kennt, hat gerade erst seinen Platz im Kabinett eingenommen, nämlich Prinz Felipe von Spanien und seine Angetraute Letizia Ortiz.

Wachsfiguren im Museo de Figuras de Cera

Eine Besonderheit des Museo de Cera ist die Nachbildung des bekannten Bildes Die Erschießung vom 3. Mai 1808 des berühmten Künstlers Francisco de Goya. Drei Attraktionen bietet das Museum über das Wachsfigurenkabinett hinaus: Im Tren de Terror‚ fahren die Besucher durch die gruselige Welt von Dinosauriern á la Jurassic Park. Die Faszination der spanischen Geschichte ist im Multivisions-Center zu sehen, in dem man eine Reise durch längst vergessene Zeiten von Königen, Schlachten und Eroberungen machen kann. Außerdem werden die Insassen in einem Simulator vom Zentrum der Erde bis in den Weltraum entführt.

Der Palacio del Duque de Sesto, auch Palacio de Alcañices genannt, steht am Paseo de Recoletos. Bereits im 19. Jahrhundert wurde diese Straße immer mehr zur bevorzugten Wohngegend der Madrider Bourgeoisie. Der Duque de Sesto, José Osorio y Silva, beauftragte den Marqués de Cubas mit der Erbauung seines Wunschpalastes und des dazugehörigen Hinterhofs. Die dekorativen Elemente des Herrenhauses harmonieren sehr schön mit den gegenüberliegenden Palacio del Marqués de Salamanca. In späteren Jahren zog der Marqués de Alcañices in den Palast und gab dem Gebäude seinen Namen, obwohl viele Madrilenen an der alten Bezeichnung festhalten.

Direkt hinter der wunderschönen Iglesia de las Salesas Reales, die einem Palast gleicht, befindet sich der Palacio de Justicia. Der frühere Klosterbau brannte im Jahr 1915 vollständig aus und wurde kurze Zeit spät wieder aufgebaut. Verantwortlich für den Bau am Plaza de Villa de París war der Architekt Joaquín Rojí. In diesem prachtvollen Gebäude mit der herrlichen Fassade befindet sich heute das Justizministerium Spaniens, hinter dessen dicken Mauern der Oberste Gerichtshof (Tribunal Supremo) seinen Sitz hat.